Beckhoff PROFIBUS User Manual Page 16

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PROFIBUS
14 Feldbus Box für PROFIBUS
Systemverhalten
Um eine weitgehende Geräteaustauschbarkeit zu erreichen, wurde bei PROFIBUS-DP auch das Systemverhalten
standardisiert. Es wird im wesentlichen durch den Betriebszustand des DPM1 bestimmt. Dieser kann entweder lokal
oder über den Bus vom Projektierungs-Gerät gesteuert werden.
Es werden folgende drei Hauptzustände unterschieden:
Betriebsart Beschreibung
Stop
Es findet kein Datenverkehr zwischen dem DPM1 und den DP-Slaves statt. Der Buskoppler spricht die
Busklemmen nur einmal nach dem Einschalten der Versorgungsspannung an (keine der E/A - LEDs
leuchtet).
Clear
Der DPM1 liest die Eingangsinformationen der DP-Slaves, und hält die Ausgänge der DP-Slaves im
sicheren Zustand (Abhängig von der Reaktion auf Feldbusfehler leuchtet die grüne E/A-LED und
werden die Ausgänge gesetzt).
Operate
Der DPM1 befindet sich in der Datentransferphase. In einem zyklischen Datenverkehr werden die
Eingänge von den DP - Slaves gelesen und die Ausgangsinformationen an die DP-Slaves übertragen
(Die grüne E/A-LED leuchtet).
Der DPM1 sendet seinen lokalen Status in einem konfigurierbaren Zeitintervall mit einem Multicast-Kommando
zyklisch an alle ihm zugeordneten DP-Slaves. Die Systemreaktion nach dem Auftreten eines Fehlers in der
Datentransferphase des DPM1, wie z. B. Ausfall eines DP-Slaves, wird durch den Betriebsparameter Auto-Clear
bestimmt. Wurde dieser Parameter auf True gesetzt, dann schaltet der DPM1die Ausgänge aller zugehörigen DP-
Slaves in den sicheren Zustand, sobald ein DP-Slave nicht mehr bereit für die Nutzdatenübertragung ist. Danach
wechselt der DPM1 in den Clear-Zustand. Ist dieser Parameter False, dann verbleibt der DPM1 auch im Fehlerfall im
Operate-Zustand und der Anwender kann die Systemreaktion selbst bestimmen.
Datenverkehr zwischen DPM1 und den DP-Slaves
Der Datenverkehr zwischen dem DPM1 und den ihm zugeordneten DP-Slaves wird in einer festgelegten immer
wiederkehrenden Reihenfolge automatisch durch den DPM1 a/jointfilesconvert/1716332/bgewickelt. Bei der Projektierung des Bussystems legt
der Anwender die Zugehörigkeit eines DP-Slaves zum DPM1 fest. Weiterhin wird definiert, welche DP-Slaves in den
zyklischen Nutzdatenverkehr aufgenommen oder ausgenommen werden sollen.
Der Datenverkehr zwischen dem DPM1 und den DP-Slaves gliedert sich in die Phasen Parametrierung,
Konfigurierung und Datentransfer.
Bevor ein DP-Slave in die Datentransferphase aufgenommen wird, prüft der DPM1 in der Parametrierungs- und
Konfigurations-Phase, ob die projektierte Sollkonfiguration mit der tatsächlichen Gerätekonfiguration übereinstimmt.
Bei dieser Überprüfung muss der Gerätetyp, die Format- und Längeninformationen sowie die Anzahl der Ein- und
Ausgänge übereinstimmen. Der Benutzer erhält dadurch einen zuverlässigen Schutz gegen Parametrierungsfehler.
Zusätzlich zum Nutzdatentransfer, der vom DPM1 automatisch durchgeführt wird, besteht die Möglichkeit neue
Parametrierungsdaten auf Anforderung des Benutzers an die DP-Slaves zu senden.
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