Beckhoff BK3000 User Manual Page 24

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PROFIBUS-Koppler BK3xx0 im PROFIBUS-DP
24 BK3xxx/LC3100
PROFIBUS-Koppler BK3xx0 im PROFIBUS-DP
Systemvorstellung
Der PROFIBUS geniest eine große Akzeptanz in der Automatisierungs-
technik durch seine Offenheit und seine herstellerübergreifende Verbrei-
tung. Entstanden ist der PROFIBUS innerhalb eines Verbundprojektes
Feldbus. Ziel des Projektes war die Verabschiedung eines Standards. Heu-
te sind eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte, die dem Standard DIN
19245 Teil 1 und Teil 2 entsprechen, von unabhängigen Herstellern ver-
fügbar. Der Betrieb normkonformer PROFIBUS - Geräte an einem Bussys-
tem ist sichergestellt.
PROFIBUS legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriel-
len Feldbussystems fest, mit dem verteilte digitale und analoge Feldauto-
matisierungsgeräte im unteren (Sensor-/Aktuator-Ebene) bis mittleren Leis-
tungsbereich (Zellen - Ebene) vernetzt werden können. PROFIBUS unter-
scheidet Master - und Slave - Geräte. Master - Geräte bestimmen den
Datenverkehr auf dem Bus.
Ein Master darf Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden, wenn
er im Besitz der Buszugriffsberechtigung ist. Master werden im PROFIBUS
- Protokoll auch als aktive Teilnehmer bezeichnet.
Slave - Geräte sind Peripheriegeräte. Typische Slave - Geräte sind Senso-
ren, Aktoren, Meßumformer und Beckhoff Buskoppler BK3000, BK3100,
BK3110 und BK3010. Sie erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie
dürfen nur empfangene Nachrichten quittieren oder auf Anfrage eines Mas-
ters Nachrichten an diesen übermitteln. Slaves werden auch als passive
Teilnehmer bezeichnet. Die Beckhoff Buskoppler sind passive Teilnehmer,
die PROFIBUS-DP und PROFIBUS-FMS unterstützen. Sie werden auch
als FMS/DP - Kombislave bezeichnet.
PROFIBUS DP
PROFIBUS-DP ist für den schnellen Datenaustausch auf der Sensor -
Aktor Ebene konzipiert. Hier kommunizieren zentrale Steuergeräte (wie
z.B. Speicherprogrammierbare Steuerungen) über eine schnelle, serielle
Verbindung mit dezentralen Eingangs- und Ausgangs - Geräten. Der Da-
tenaustausch mit diesen dezentralen Geräten erfolgt vorwiegend zyklisch.
Die zentrale Steuerung (Master) liest die Eingangs - Informationen von den
Slaves und schreibt die Ausgangs - Informationen an die Slaves. Hierbei
muß die Buszykluszeit kürzer sein, als die Programmzykluszeit der zentra-
len Steuerung, die in vielen Anwendungsfällen unter 10 ms liegt.
Ein hoher Datendurchsatz alleine genügt nicht für den erfolgreichen Ein-
satz eines Bussystems. Vielmehr muß die einfache Handhabung, gute
Diagnosemöglichkeiten und eine störsichere Übertragungstechnik gegeben
sein, um die Anforderungen der Anwender zu erfüllen. Bei PROFIBUS-DP
wurden diese Eigenschaften optimal kombiniert.
Für die Übertragung von 512 Bit Eingangs- und 512 Bit Ausgangs - Daten
verteilt auf 32 Teilnehmer benötigt PROFIBUS-DP bei einer Übertragungs-
geschwindigkeit von 1,5 MBit/s (BK3000 und BK3010) ca. 6 ms und bei 12
MBit/s (BK3100 und BK3110) weniger als 2 ms. Die Forderung nach einer
kurzen Systemreaktionszeit wird damit erfüllt.
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