Beckhoff BK3000 User Manual Page 28

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PROFIBUS-Koppler BK3xx0 im PROFIBUS-DP
28 BK3xxx/LC3100
Der Datenverkehr zwischen dem DPM1 und den DP - Slaves gliedert sich
in Parametrierungs -, Konfigurierungs - und Datentransfer - Phasen. Bevor
ein DP - Slave in die Datentransferphase aufgenommen wird, prüft der
DPM1 in der Parametrierungs - und Konfigurations - Phase, ob die projek-
tierte Sollkonfiguration mit der tatsächlichen Gerätekonfiguration überein-
stimmt. Bei dieser Überprüfung mder Gerätetyp, die Format- und Län-
geninformationen sowie die Anzahl der Ein- und Ausgänge übereinstim-
men. Der Benutzer erhält dadurch einen zuverlässigen Schutz gegen Pa-
rametrierungsfehler. Zusätzlich zum Nutzdatentransfer, der vom DPM1
automatisch durchgeführt wird, besteht die Möglichkeit neue Parametrie-
rungsdaten auf Anforderung des Benutzers an die DP - Slaves zu senden.
Schutzmechanismen
Im Bereich der dezentralen Peripherie ist es aus Sicherheitsgründen erfor-
derlich, die Systeme mit hochwirksamen Schutzfunktionen gegen Fehlpa-
rametrierung oder Ausfall der Übertragungseinrichtungen zu versehen.
PROFIBUS-DP verwendet Überwachungsmechanismen beim DP - Master
und bei den DP - Slaves. Sie werden als Zeitüberwachungen realisiert.
Das Überwachungsintervall wird bei der Projektierung des DP - Systems
festgelegt.
Beim DP - Master
Der DPM1 überwacht den Nutzdatentransfer der DP - Slaves mit dem Da-
ta_Control_Timer. Für jeden zugeordneten DP - Slave wird ein eigener
Überwachungs - Zeitgeber benutzt. Die Zeitüberwachung spricht an, wenn
innerhalb eines Überwachungsintervalls kein ordnungsgemäßer Nutzda-
tentransfer erfolgt. In diesem Fall wird der Benutzer informiert. Falls die
automatische Fehlerreaktion (Auto_Clear = True) freigegeben wurde, ver-
läßt der DPM1 den Operate - Zustand, schaltet die Ausgänge der zugehö-
rigen DP - Slaves in den sicheren Zustand und geht in den Clear - Be-
triebszustand über.
Beim DP - Slave
Der DP - Slave führt zur Erkennung von Fehlern des DP - Masters oder der
Übertragungsstrecke die Ansprechüberwachung durch. Findet innerhalb
des Ansprechüberwachungsintervalls kein Datenverkehr mit dem zugeord-
neten DP - Master statt, dann schaltet der DP - Slave die Ausgänge selb-
ständig in den sicheren Zustand. Zusätzlich ist für die Ein- und Ausgänge
der DP - Slaves beim Betrieb in Multi - Master - Systemen ein Zugriffs-
schutz erforderlich damit sichergestellt ist, daß der direkte Zugriff nur vom
berechtigten Master erfolgt. Für alle anderen DP - Master stellen die DP -
Slaves ein Abbild der Eingänge und Ausgänge zur Verfügung, das von
jedem beliebigen DP - Master auch ohne Zugriffsberechtigung gelesen
werden kann.
Ident Nummer
Jeder DP - Slave und jeder DPM1 meine individuelle Ident - Nummer
haben. Sie wird benötigt, damit ein DP - Master ohne signifikanten Proto-
koll - Overhead die Typen der angeschlossenen Geräte identifizieren kann.
Der Master vergleicht die Ident - Nummer der angeschlossenen DP - Gerä-
te mit den Ident - Nummern in den vom DPM2 vorgegebenen Projektie-
rungsdaten. Der Nutzdatentransfer wird nur dann begonnen, wenn die
richtigen Geräte - Typen mit den richtigen Stationsadressen am Bus ange-
schlossen wurden. Dadurch wird Sicherheit gegenüber Projektierungsfeh-
lern garantiert.
Die Beckhoff PROFIBUS - Koppler besitzen, wie alle DP - Slaves und jeder
DPM1, eine Ident - Nummer von der PNO vergeben. Die PNO verwaltet
die Ident - Nummern zusammen mit den Gerätestammdaten. Die Ident -
Nummer ist auch in den Typdateien enthalten. (Die Ident - Nummer der
Buskoppler ist BECF (BK3000, BK3010) und BECE (BK3100, BK3110)
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